Rainer Karl Zott (geb.1943)


Als Sohn des Rektors Alois Zott wurde Rainer Karl Zott am 2. August 1943 in Freising in Oberbayern geboren. Rainer wurde von Geburt an taub geboren.

1950 besuchte er die Landestaubstummenanstalt zu dieser Zeitpunkt in Tegernsee und dann München und blieb neun Jahre dort.

Nach der Schulentlassung machte er vierjährige Schreinerausbildung bei Schreinermeister Herrn Loser in der Berufsfachschule für Gehör- und Sprachgeschädigte (Haydnstrasse 12) in München unter der Leitung des Taubstummen- und Gewerbelehrer Karl Engelmann. Dort lernte er verschiedene handwerkliche Tätigkeit z.B. Offene Zinkung, Geschlossene Zinkung, Schlitz- und Zapfenverbindungen usw.. Dort absolvierte er mit seiner guter Gesellenbrief und ging zur verschiedenen Schreinerei.

Als deutscher Bundessieger 1964 durfte er im August in diesem Jahr an den internationalen Wettkämpfen in Lissabon (Portugal) teilnehmen. Er wurde dort vierter Sieger. Die große Hitze der ersten Augusttage machte ihm schwer zu schaffen.

Wegen seiner guten sprachlichen Leistungen konnte Rainer bereits an der Meisterausbildung teilnehmen. Die Prüfung in kaufmännischer Buchführung, Wechsel-Schecklehre, Gewerberecht und Erziehungskunde bestand er mit der Note "sehr gut".

Herr Ludwig Bartl brachte Herrn Zott als Ausbilder im Berufsbildungswerk für Gehör- und Sprachgeschädigte her. Herr Bartl wurde der Nachfolger des Taubstummernlehrers Engelmann und wandelte die Berufsfachschule ins Berufsbildungswerk um. Das war 1968. Herr Zott kam im Jahr 1971 und unterrichte fast 180 Schreinerlehrlinge bis zu seiner Rente 2003. Er brachte die Lehrlinge seine handwerkliche Fähigkeiten bei, damit die Schreinerlehrlinge als Geselle die Fähigkeiten in verschiedenen Firmen besitzen.

 

 

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