Ingeborg Fürsich-Eschmann

Sie ging in den Grund- und Volkschulen in der damals sogenannten "Landestaubstummenanstalt" und besuchte dann die Realschule für Gehörlose in München.

Nach dem Realschulabschluss 1975 in der Realschule für Gehörlose ging sie für zwei Jahre in die hörende Berufsfachschule für Hauswirtschaft in München.

Anschließend absolvierte sie in der Fachakademie für Hauswirtschaft eine Fachhochschulreife und einen Abschluss zur staatlich geprüften Hauswirtschaftsleiterin. Danach ging sie ins Staatsinstitut für Schulpädagogik, wo sie ihr erstes Staatsexamen ablegte.

Ihre zweijährige Referendarzeit schloss sie mit dem zweiten Staatsexamen zur Fachlehrerin, dies alles ohne Dolmetscher in beidseitiger Kooperation von ihr und den hörenden Studenten, ab.

Als gehörlose Fachlehrerin erteilt sie in der Realschule für Gehörlose München neben den Fächern Haushalt und Ernährung sowie Textilarbeit auch in den weiteren Fächern Erziehungskunde und Textverarbeitung Unterricht.

Damals in den ersten Berufsjahren erteilte sie den hörenden Eltern der gehörlosen Kleinkinder Gebärdenunterricht (damalige LBG). Aufgrund von steigender Nachfrage wurde sie für den Gebärdenunterricht in der Beratungsstelle und für Schulpersonal solange eingesetzt, bis eine Gebärdenkursleiterin für diese Aufgabe gefunden und übernommen werden konnte.

Sonja Richter (derzeit als schwerhörige Lehrerin in Augsburg)

Iris Ricke (derzeit als gehörlose Lehrerin in München)

--es kommen noch mehrere Berichte in der Kurze--

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LEHRER/IN UND MEISTER/IN IN BAYERN UND DER (EHEMALIGEN) PFALZ

Ursula Merkt

Sie war bis 2003 als gehörlose Lehrerin in der Bayerischen Landesschule für Gehörlose in München tätig.

MIt achten Lebensjahr wurde sie ertaubt und besuchte die damals so genannte "Taubstummenanstalt" in Leipzig in der ehemaligen DDR.

Sein Vater brachte sie per Grenze von Osten nach Westen (Ihr Vater holte sie vom Pause in der Schule ab und fuhr mit ihr an der Grenze. Ein Grenzbeamte fragte ihn, wer sie ist. Sein Vater erwiderte, sie sei seine Tochter, ohne ihre Ausweis zu zeigen. Der Grenzbeamte ließ sie ohne Bemerkung gehen, erzählt von Ursula) und in der damals so genannte "Landestaubstummenanstalt" in München.

Wegen seiner begabter Sprachvermögen und Kunsttalent wurde sie nach der Empfehlung vom Lehrer als Bildhauerin an der Bildhauerschule in Oberammergau geschickt, wo er mit der Mittleren Reife auch dabei absolvierte.

Nach der Schulentlassung machte sie die Fachlehrerausbildung für Kunst und Werken beim Kunstakademie in München.

1967 wurde sie als Fachlehrerin für Kunst und Werken in der Realschule für Gehörlose in München eingestellt. Nebenbei unterrichtete sie Wahlfach "Deutsch" und Wirtschaftslehre. Sie erklärte den Schüler Inhalt von Wörter in Gebärdensprache, was die Wörter gemeint sind.